AfA Unterfranken kritisiert die Pläne von CSU und FDP scharf
„Wir wollen bessere Arbeitsbedingungen für die Kolleginnen und Kollegen. Dazu brauchen wir starke Schutzrechte“, fordert Marietta Eder. Die Vorsitzende der SPD Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen kritisiert scharf die Bundesratsinitiative der neuen schwarz-gelben Landesregierung von NRW.
Auch die CSU wolle das Arbeitszeitgesetz aushöhlen. „Damit wäre es möglich, dass Arbeitnehmer kein Anrecht auf ihre dringend nötige Pause, eine Höchstarbeitszeit von acht Stunden und eine Ruhepause von 11 Stunden hätten“, kritisiert ihr Stellvertreter Markus Hümpfer. „Wir wollen nicht rund um die Uhr arbeiten!“, erklärt Hümpfer. Der Schweinfurter SPD-Bundestagskandidat Hümpfer betont: gerade weil die Arbeitswelt im Umbruch ist, brauchen wir starke Arbeitnehmerrechte. Die CSU stellt die ganze Debatte hier vom Füßen auf den Kopf. Es zeigt leider, wie wenig Ahnung sie vom Thema Gute Arbeit haben.“
Marietta Eder verdeutlicht, dass das Arbeitszeitgesetz auch strafrechtlich relevant ist. „Das Arbeitszeitgesetz schütz alle Menschen. Wer nach 12 oder vierzehn Stunden Arbeit übermüdet nach Hause fährt, ist eine Gefahr im Straßenverkehr. Viele, auch Dienstplanersteller wissen nicht, dass hohe Strafen bei Verstößen vorgesehen sind.“
Konsequent für eine geregelte Arbeitszeit tritt die AfA auch beim zweiten aktuellen Thema ein. „Wir lehnen verkaufsoffene Sonntage ab! Sie sind unnötig wie ein Kropf. Der Eure kann nur einmal ausgegeben werden“, so Markus Hümpfer.