MdL Martina Fehlner nimmt über 1000 Unterschriften mit nach München
Die BayernSPD-Landtagsfraktion setzt sich für den Erhalt der Hallen- und Freibäder im ländlichen Raum ein und fordert in einem Antrag ein Förderprogramm zur Sanierung von Hallen- und Freibädern, das über die bestehenden Fördermöglichkeiten hinausgeht. In der kommenden Woche (18.10.2016) soll in der Plenarsitzung des Bayerischen Landtages darüber beraten werden.
Mit dem Antrag soll sichergestellt werden, dass auch in Zukunft die Kommunen in Teilräumen mit besonderem Handlungsbedarf attraktiv bleiben und gleichwertige Lebensverhältnisse gewährt werden. „Schwimmbäder sind ein wichtiger Bestandteil der Grundversorgung in Bayern. Dabei müssen die Kommunen vom Freistaat wirkungsvoller unterstützt werden, da die kommunalen Mittel für umfangreiche Sanierungen meist nicht ausreichen!“, so die Aschaffenburger Landtagsabgeordnete Martina Fehlner.
Im Sommer hatte sich die SPD-Politikerin bei Schwimmbadbesuchen in der Region über die angespannte Lage vor Ort informiert. In Amorbach sind z.B. Sanierungen an der Technik, sowie an den Sanitäranlagen dringend erforderlich. Auch das Kinderbecken ist marode. Das Bergschwimmbad in Erlenbach ist sogar seit fast zwei Jahren ganz geschlossen. Hier muss vor allem der Beckenboden saniert werden, der in den Wochen vor der Schließung 100.000 Liter Wasser pro Tag verlor. Derzeit gibt es Fördermittel für Hallen- und Freibäder in kommunaler Hand nach dem Bayerischen Schulfinanzierungsgesetz nur im Rahmen kommunaler Schulbaumaßnahmen. Hiervon profitieren also nur Bäder, die schulisch genutzt werden.
Zur Unterstützung des Antrags der Landtagsfraktion haben der SPD-Kreisverband Miltenberg und die Jusos in den vergangenen Wochen über 1000 Unterschriften im gesamten Landkreis Miltenberg gesammelt und jetzt an die Abgeordnete übergeben. Fehlner: „Ich freue mich über diese großartige Initiative. Das zeigt eindrucksvoll, wie wichtig der Bevölkerung der Erhalt unserer Schwimmbäder ist. Wir müssen vermeiden, dass Bäder schließen müssen, da dadurch unnötig lange Fahrtwege entstehen und bei Bürgern der Eindruck entsteht, dass der letzte das Licht ausmacht, wenn wieder ein Teil der gewohnten Infrastruktur schließen muss.“ Auch Gemeinden, wie Mönchberg oder Großwallstadt, hatten im Gemeinderat eine Resolution zur Unterstützung des SPD-Antrags verabschiedet.