Die BayernSPD-Landtagsfraktion setzt sich für den Erhalt der Hallen- und Freibäder im ländlichen Raum ein und fordert in einem Antrag ein Förderprogramm zur Sanierung von Hallen- und Freibädern, das über die bestehenden Fördermöglichkeiten hinausgeht. Im Oktober soll im Plenum darüber beraten werden.
In Amorbach sind Sanierungen an der Technik, sowie an den Sanitäranlagen drin-gend erforderlich. Auch das Kinderbecken muss 2017 saniert werden. Allerdings kann die Kommune die hohen Kosten nicht alleine stemmen. Dank des Förderver-eins „Freunde des Freibades Amorbach 1921“ ließen sich in den letzten Jahren zwar zusätzliche Mittel sammeln, doch auch diese reichen nicht aus um die nötigen Arbeiten durchzuführen.
In Erlenbach am Main ist das Bergschwimmbad mit seinem 50-Meter-Becken seit fast zwei Jahren geschlossen. Hier muss vor allem der Beckenboden saniert werden, der in den Wochen vor der Schließung 100.000 Liter Wasser pro Tag verlor. Die kommunalen Mittel reichen für die Sanierung nicht aus. Die Ortsvorsitzende Helga Raab-Wasse weist darauf hin, dass es derzeit Fördermittel für Hallen- und Freibäder in kommunaler Hand nach dem Bayerischen Schulfinanzierungsgesetz nur im Rahmen kommunaler Schulbaumaßnahmen gibt. Hiervon profitieren also nur Bäder, die schulisch genutzt werden.
Für eine Änderung dieser Richtlinie setzt sich die Landtagsabgeordnete Martina Fehlner ein. „Schwimmbäder sind ein wichtiger Bestandteil der Grundversorgung in Bayern. Dabei müssen die Kommunen vom Freistaat wirkungsvoller unterstützt wer-den“, so Fehlner.