Martina Fehlner fordert bessere Unterstützung der Schulabgänger
Zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres haben 10.700 Schulabgänger in Bayern, trotz einer erfreulich guten Lage auf dem Ausbildungsmarkt, noch keinen Ausbildungsplatz. Dies zeigen die aktuellen Arbeitsmarktzahlen für den Monat August.
Auch am Bayerischen Untermain suchten laut einer Mitteilung der Agentur für Arbeit Aschaffenburg zu Beginn der Sommerferien noch 400 junge Menschen einen Ausbildungsplatz – dem gegenüber standen 600 noch unbesetzte Lehrstellen. Die Agentur für Arbeit kann auf Nachfrage noch zahlreiche Lehrstellen in Betrieben und in schulischen Ausbildungseinrichtungen anbieten.
Die Aschaffenburger Landtagsabgeordnete Martina Fehlner fordert daher, junge Menschen beim Übergang von der Schule ins Berufsleben besser zu unterstützen. Fehlner: „In den kommenden Monaten müssen alle Beteiligten mithelfen, die noch suchenden Jugendlichen bei der Aufnahme und in Folge natürlich bei der erfolgreichen Beendigung einer Ausbildung zu begleiten“.
Die SPD-Politikerin sieht die Staatsregierung in der Pflicht: „Die Staatsregierung muss für eine verlässliche Finanzierung und einen Ausbau der Jugendsozialarbeit an Schulen und in der Arbeitswelt sorgen. Das gilt gerade auch für die Jugendwerkstätten. Diese eröffnen Jugendlichen mit Problemen einen Weg, sich zu orientieren und einen Abschluss zu machen.“
Zudem weist die Landtagsabgeordnete darauf hin, dass es nach wie vor junge Menschen gibt, die in der Statistik überhaupt nicht auftauchen. „Wir dürfen nicht zulassen, dass wir diese Jugendliche aus den Augen verlieren. Die flächendeckende Einrichtung von Jugendberufsagenturen in Bayern muss weiter vorangetrieben werden. Dort erhalten junge Menschen berufliche Orientierung, Hilfe bei der Wohnungssuche oder bei familiären Probleme“, erklärt Fehlner.