Die Landtagsabgeordnete Martina Fehlner und der Bundestagsabgeordnete Bernd Rützel informierten sich gemeinsam bei einem Besuch des Bildungscampus in Amorbach über die Einzigartigkeit des Schulstandorts im bayerischen Odenwald. Begleitet wurden die SPD-Politiker auch von Vertretern der örtlichen Kommunalpolitik sowie von den Schulleitern Renate Lerke (Wolfram-von-Eschenbach-Grundschule), Ralf Arnold (Parzival-Mittelschule), Siegfried Schwarz (Theresia-Gerhardinger Realschule) sowie Ruth Bley (Karl-Ernst-Gymnasium).
In Amorbach können Schüler den gesamten Bildungsweg durchlaufen: Grundschule, Mittelschule, Realschule und Gymnasium liegen räumlich auf engstem Raum und arbeiten in vielen Bereichen eng und konstruktiv zusammen. Des Weiteren ermöglichen Sportplätze und Sporthallen eine gemeinsame Nutzung. Mittel- und Realschule kooperieren im Bereich der Nachmittagsbetreuung. Damit können Schülerinnen und Schüler alle Bildungsabschlüsse in einer Gemeinde mit nur knapp 4.000 Einwohnern erwerben. Martina Fehlner: „Alle Schulen sind in den letzten Jahren mit hohem finanziellen Aufwand renoviert worden. Ich war begeistert, von den hellen und modern ausgestatteten Klassenzimmern und Fachräumen. Hier finden die fast 1400 Schülerinnen und Schüler ein optimales Bildungs- und Lernumfeld“.
Der Amorbacher Bildungscampus hat einen hohen wirtschaftlichen Wert für die Stadt, aber auch für die umliegenden Ortschaften, da hier über 150 Mitarbeiter beschäftigt sind. Des Weiteren profitieren ortsansässige Unternehmen von den vielen Schülern, die Tag für Tag aus den umliegenden Gemeinden und dem benachbarten Bundesland Baden-Württemberg in die Kleinstadt kommen.
In Gesprächen mit den Schulleiterinnen und Schulleitern nutzten die beiden Abge-ordneten die Gelegenheit, sich über die aktuelle Bildungspolitik der Landesregierung auszutauschen. Ein wichtiges Thema dabei war die fehlende Mensa für die Schulen. Aufgrund der zunehmenden Inanspruchnahme der angebotenen Ganztagsschulangebote und mehr Nachmittagsunterricht wäre ein gemeinsames Gebäude für die Mittagspause der Schülerinnen und Schüler dringend notwendig.
Die bisherige Verköstigung findet in der Realschule statt, aber die Räumlichkeiten dort sind an der Kapazitätsgrenze. Das Karl-Ernst-Gymnasium muss im nächsten Schuljahr sogar einen Teil der Pausenhalle für das Mittagessen bereitstellen.
„Wichtig wird es sein, diesen tollen Bildungsstandort weiter zu stärken und nachhaltig auszubauen. Dazu gehört neben dem Erhalt des Freibades als einzige Möglichkeit, vor Ort Schwimmunterreicht anzubieten, auch der Erhalt der Bahnstrecke ins benachbarte Baden-Württemberg. Ein weiterer Punkt ist die Entlastung der Stadt Amorbach bei der Finanzierung des städtischen Gymnasiums. Hier müssen wir langfristige Lösungen finden“, so Fehlner abschließend.