Homaira Mansury heißt die Bundestagskandidatin der SPD im Wahlkreis Würzburg Stadt und Land. Mit großer Mehrheit haben sich die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten auf ihrer Nominierungsversammlung entschieden, die 34jährige Soziologin aus Würzburg ins Rennen um ein Direktmandat im Deutschen Bundestag zu schicken. 93% der Delegierten stimmten für Mansury.
„Qualifiziert, kenntnisreich, redegewandt, sympathisch“, beschrieb der Konferenzleiter und WürzburgSPD-Vorsitzende Prof. Eberhard Grötsch die Kandidatin. Der Landtagsabgeordnete Volkmar Halbleib würdigte besonders drei Stärken der „hervorragenden Kandidatin“: ihre starke und menschenzugewandte Persönlichkeit, die große fachliche Kompetenz und ihre klar profilierte inhaltliche Arbeit innerhalb und außerhalb politischer Gremien. Mansury ist unter anderem stellvertretende Vorsitzende der WürzburgSPD, Vorstandsmitglied der Bundeswahlkreiskonferenz und Mitbegründerin und stellvertretende Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt der BayernSPD.
Homaira Mansury stellte sich und ihre politischen Ziele in einer engagierten und beherzten 55minütigen Rede vor, die die rund 200 Anwesenden, darunter viele Gäste außerhalb der SPD, mit langem stehendem Applaus würdigten. An die Spitze ihrer profilierten politischen Agenda setzte die sozialdemokratische Politikerin das Thema „Teilhabe“. Jeder und jede müsse in dieser Gesellschaft die Möglichkeit haben, seinen oder ihren Platz zu finden: „Wir sind in Deutschland weit entfernt von einer gleichberechtigten Gesellschaft, auch wenn es vielen Menschen anders vorkommt.“ Sozialdemokratische Politik müsse die Rahmenbedingungen dafür schaffen und sich entschieden für die Bedürfnisse der Menschen einsetzen, so Mansury. Eines der wichtigsten Instrumente dafür sei die Verbesserung des Bildungssystems: „Bildung ist in Deutschland unser Kapital: Allen Menschen den Weg hierfür frei zu machen. Das braucht neben meiner Überzeugung, dass Bildung ein Menschenrecht ist, auch unsere Gesellschaft, unsere Wirtschaft, unser kulturelles Verständnis, unsere Moral“, so die Kandidatin, die selbst jahrelange berufliche Erfahrung in der politischen Bildung hat.
Starke Worte der Unterstützung fanden für Mansury prominente Unterstützerinnen und Unterstützer, darunter der ehemalige Bundestagsabgeordnete und Staatssekretär Walter Kolbow und die Würzburger Bürgermeisterin Marion Schäfer-Blake, die vor allem den Einsatz Mansurys für die Gleichstellungs- und Bildungspolitik würdigte. Die Bezirkstagsvizepräsidentin Eva-Maria Linsenbreder bezeichnete ihre Parteikollegin als „die richtige, die erste, die beste Wahl“. Marion Reuther, die sich 2008 als Direktkandidatin der Würzburger Sozialdemokratie um einen Sitz im Bundestag beworben hatte, stellte ihrer jungen Nachfolgerin ein großartiges Zeugnis aus: „Für mich ist sie die ideale Kandidatin. Sie kann es schaffen, sie wird es schaffen. Die Entscheidung für diese junge Genossin steht der alten Tante SPD gut.“
Die Nominierung der gebürtigen Rheinländerin mit afghanischen Wurzeln und unterfränkischer Wahlheimat feierten die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten mit ihren zahlreichen Gästen bei Kölsch, afghanischem Fingerfood und Blauen Zipfeln. Feierlich umrahmt wurde der Abend von Mansurys musikalischen Wegbegleitern Carola Thieme und Jochen Volpert.