Der positive Tourismustrend in Bayern hält an. Im ersten Halbjahr 2015 registrierte der Freistaat nach den aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes rund 15,2 Millionen Gästeankünfte, das ist ein Plus von 4,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Bei den Übernachtungen erreichte Bayern ein Plus von 3,0 Prozent auf 38,9 Millionen. Spitzenreiter unter den bayerischen Regionen ist Unterfranken mit einem Plus von 7,0 Prozent (1.258.989) bei den Gästeankünften und 4,8 Prozent (3.207.615) bei den Übernachtungen, gefolgt von Schwaben mit einem Plus von 5,9 Prozent bei den Gästeankünften und 4,4 Prozent bei den Übernachtungen.
„Ich freue mich über die hervorragenden Zahlen am Bayerischen Untermain“, so die tourismuspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Martina Fehlner. „Unsere Region punktet mit einem ausgezeichneten Qualitätsniveau und einem breitgefächerten Angebot für Wanderer, Radler, Wassersportler, Kultur- und Genuss-Urlauber. Darauf müssen wir uns weiter konzentrieren.“ Der Landkreis Aschaffenburg erreicht im ersten Halbjahr 2015 ein Plus von 9,3 Prozent (115.300 Gästeankünfte und 249.000 Übernachtungen), der Landkreis Miltenberg ebenfalls ein Plus von 9,3 Prozent (72.200 Gästeankünfte und 138.300 Übernachtungen), die Stadt Aschaffenburg sogar ein Plus von 11,9 Prozent gegenüber 2014 (37.700 Gästeankünfte und 72.750 Übernachtungen.
Fehlner: „Wichtig ist mir vor allem, dass der Bayerische Untermain, Unterfranken und ganz Bayern ein Tourismusland für alle bleibt. Urlaub ist kein Luxusgut, jeder hat ein Anrecht auf Erholung. Was wir brauchen, ist deshalb ein entsprechendes Angebot an Jugend- und Familienerholungseinrichtungen. Menschen, die sonst keinen Urlaub machen können, müssen entsprechende Förderangebote erhalten“.
Trotz des deutlichen Zuwachses bei den Übernachtungszahlen in den Landkreisen Aschaffenburg und Miltenberg gibt es auch Probleme in der Region. So mancher Traditionsbetrieb in Hotellerie und Gastronomie hat mit dem Rückgang an Auszubildenden zu kämpfen, bemängelt Bürokratiehürden und wünscht sich mehr Wertschätzung für Ausbildungsberufe. „Wenn wir gute Produkte wollen, dann kostet das seinen Preis. Hier sind auch wir als Politiker aufgefordert, dies stärker ins Bewusstsein zu bringen“, so Fehlner. „Jetzt ist es wichtig, mit den geeigneten Aktivitäten Schwachstellen anzugehen, etwa bei der Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder der Herausforderung Wirtshaussterben!“