Die bayerische SPD-Landtagsfraktion fordert einen besseren Schutz für regionale Produkte. Im Rahmen der heutigen Eröffnungsveranstaltung der Fränkischen Bratwurstwochen sagte die Schirmherrin und SPD-Landtagsabgeordnete Martina Fehlner: „Die regionale Vielfalt in Franken darf durch den Abschluss internationaler Freihandelsabkommen wie TTIP oder CETA nicht gefährdet werden. Es ist doch klar: Die Menschen wollen keine Nürnberger Bratwürste aus Texas.“ Gerade die fränkische Bratwurst sei ein kulinarisches Sinnbild für die ganze Region und ein Gütesiegel fränkischer Gastlichkeit. Sie gelte es ebenso zu schützen wie die Vielzahl an regionalen Spezialitäten in den fränkischen und bayerischen Regionen: „Mit seiner lebendigen Wirtshaustradition, seiner Vielfalt an ursprünglich gebrauten Bieren, exzellenten Weinen und unzähligen typischen Wurst-, Käse- und Fleischspezialitäten verfügt Franken über eine außergewöhnlich reiche und charakteristische kulinarische Landschaft – und damit über einen wahren Schatz, den wir gut behüten sollten.“
Zudem wies die tourismuspolitische Sprecherin auf die große Bedeutung regionaler Vielfalt für den Tourismus hin. So werde die Region Franken mit ihren stetig steigenden Gästezahlen zunehmend auch als Genussreiseziel wahrgenommen. „Urlauber aus dem In- und Ausland suchen an ihrem Reiseziel echte, authentische kulinarische Erlebnisse. Doch auch bei der einheimischen Bevölkerung ist ein Trend zurück zum Ursprünglichen ganz klar erkennbar“, so Fehlner. Für Franken und ganz Bayern sei dieser Trend eine große Chance, die genutzt werden sollte. Gemeinsam mit der SPD-Landtagsfraktion fordert sie daher verstärkte Maßnahmen zum Schutz von regionalen landwirtschaftlichen Produkten und Spezialitäten, wie etwa die Unterstützung von Produzenten bei der Vermarktung.
Die Bratwurstwochen werden in diesem Jahr in ganz Franken gefeiert. Rund 160 Betriebe aus Ober-, Mittel- und Unterfranken präsentieren bis zum 4. Juli ihre ganz individuellen Kreationen und Interpretationen der Fränkischen Bratwurst. Martina Fehlner freut sich über die positive Entwicklung der fränkischen Initiative.