Die Aschaffenburger Landtagsabgeordnete und Stadträtin Martina Fehlner (SPD) befürwortet eine Bewerbung der Stadt Aschaffenburg als GesundheitsregionPlus. In einem aktuellen Antrag bittet sie Oberbürgermeister Klaus Herzog um einen Bericht in einer der nächsten Stadtratssitzungen über den aktuellen Stand der Dinge, was die Bewerbungsmöglichkeit Aschaffenburgs angeht.
„Das Konzept der GesundheitsregionPlus verfolgt das Ziel, die Gesundheit der Bevölkerung durch den Aufbau von regionalen Netzwerken auf kommunaler Ebene zu verbessern. Schwerpunkte liegen dabei auf der Herstellung gesundheitlicher Chancengleichheit und der Erhöhung gesundheitsbezogener Lebensqualität“, so Fehlner.
Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege fördert den Aufbau von Gesundheitsregionen-plus. Hierfür können Mittel in Höhe von bis zu 50.000 Euro jährlich über einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren zur Verfügung gestellt werden.
Eine Bewerbung der Stadt Aschaffenburg als GesundheitsregionPlus wäre laut Fehlner aus folgenden Gründen sinnvoll:
• Eine stärkere lokale Vernetzung der unterschiedlichen Akteure im Gesundheitswesen, eine Verbesserung der Kommunikation und der Zusammenarbeit zwischen niedergelassenen Ärzten und Krankenhäusern führe zu mehr Effizienz und Qualität.
• Eine bessere Verzahnung von Prävention, Rehabilitation und Pflege bringe ebenfalls Vorteile.
• Eine Förderung der politikfeldübergreifenden Zusammenarbeit sei notwendig, beispielsweise im Gesundheits-, Sozial- und Bildungsbereich.
• Verstärkte Maßnahmen im Bereich der Gesundheitsförderung und der Prävention könnten dazu beitragen, Krankheiten zu vermeiden oder abzumildern. Das medizinische Versorgungssystem kann dadurch letztendlich entlastet werden.
• Als GesundheitsregionPlus könnten in Aschaffenburg gezielte Maßnahmen durchgeführt werden, um die Chancengleichheit aller Bevölkerungsgruppen in Bezug auf die Gesundheit zu erhöhen.