Die SPD-Arbeitsgemeinschaft für Bildungsfragen (AfB) in Unterfranken freut sich, dass bei anstehenden Schulhaus- Sanierungen oder Neubauten inzwischen auch von Bayern, bzw. der Regierung von Unterfranken offene Raumkonzepte, wie die Ideen der „Lern-LandSchaft“ als förderfähig angesehen werden. Karin Pranghofer, AfB-Bezirksvorsitzende und MdL a.D.: „Wir freuen uns, dass in den Schulen damit verändertes Lernen durch eine neue Gestaltung der Lernräume erreicht werden kann. Gerade jetzt, zu einer Zeit wo vielerorts Sanierungen oder Neubauten von Schulen anstehen, können die Schulträger mit den Schulen diese neue Architektur nutzen und neue Wege des Lernens gehen, anstatt Schulen wieder im Stil der 70iger/80iger Jahre zu gestalten“, so die Aschaffenburgerin.
In der Mitte ein Flur und links und rechts davon die Klassenräume, diese Schularchitektur der früheren Jahre wird der heutigen Pädagogik des gemeinsamen und selbstgesteuerten Lernens, der Gruppen- und Einzelarbeit schon lange nicht mehr gerecht. Längst ist der Raum zum „dritten Pädagogen“ geworden. Bewegliche und gut kombinierbare Möbel sind dabei genauso von Bedeutung wie transparente und kommunikationsfördernde Raumaufteilungen.
„Die unterfränkischen Städte und Gemeinden, die vor Schulsanierungen stehen, sollten die Chance nutzen, die Räumlichkeiten den pädagogischen Herausforderungen anzupassen und so den Klassenraum als dritten Pädagogen nicht nur in der althergebrachten Art zu denken,“ meint auch MdL Kathi Petersen, Mitglied im Bildungsausschuss des Bayerischen Landtags (Schweinfurt). Dabei sind etwa die LernLandSchaften nicht auf besondere Schularten begrenzt sondern in allen Bildungseinrichtungen sinnvoll. Auch Matthias Kihn, Mittelschullehrer und AfB-Bezirksvorstandsmitglied (Mellrichstadt, Lkr. Rhön-Grabfeld), sieht große Vorteile in der neuen Raumgestaltung, die nun als förderfähig angesehen wird: „Partnerarbeit, Gruppenarbeit und Stillarbeit befinden sich im heutigen Unterricht im ständigen Wechsel – Möbel und eine räumliche Aufteilung zur Verfügung zu haben, die dies unterstützt, ermöglicht den Lehrkräften in höherem Maß, auf die Schüler individuell eingehen zu können, als das im starren Klassenzimmer der Fall ist.“
„Als AfB Unterfranken stehen wir interessierten Kommunalpolitikern und Schulfamilien, die vor Schulhaus-Sanierungen oder -Neubauten stehen, als Vermittler gerne zur Verfügung. Im Vorfeld der Baumaßnahme sollten Möglichkeiten und Chancen von offenen Raumkonzepten ermittelt und diskutiert werden“, so Bernd Moser (Kitzingen), stellvertretender Bezirksvorsitzender der AfB. Die Vorsitzende der AfB Unterfranken, Karin Pranghofer, ist per Mail erreichbar.