Zum Auftakt seiner bayernweiten Radltour war der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Markus Rinderspacher mit seiner Aschaffenburger Landtagskollegin Martina Fehlner unterwegs, um das schöne Aschaffenburg und die Umgebung per Rad zu „erfahren“.
Los ging es auf dem imposanten Schlossplatz, wo die beiden von Bürgermeister Jürgen Herzing, dem Vorsitzenden des ADFC Aschaffenburg Manfred Röllinghoff sowie Vertretern zahlreicher SPD-Ortsvereine begrüßt wurden. Es folgte eine Besichtigung des Schlosses Johannisburg, eines der schönsten Renaissance-Schlösser Bayerns. Dr. Thomas Richter, Leiter der Museen Aschaffenburg, präsentierte unter anderem Werke des bekannten Expressionisten Ernst Ludwig Kirchner. Außerdem die Arbeiten des Renaissance-Bildhauers Hans Juncker, dem aktuell eine Sonderausstellung im Schlossmuseum gewidmet ist.
Weiter ging es entlang des Mains, wo Bürgermeister Herzing Umgestaltungs-Pläne für den beliebten Uferbereich erläuterte. Diese wurden unter einer beeindruckenden Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger Aschaffenburgs entwickelt. Mehr als 500 Ideen von Jugendlichen, Familien, Senioren und Sozialvereinen flossen mit ein, viele Maßnahmen wurden oder werden noch umgesetzt.
Dritter Stopp der Aschaffenburg-Tour war der Bayernhafen. Rund 2000 Menschen sind hier beschäftigt, 15 Prozent des gesamten Güterverkehrs in Bayern (Baustoffe, Zellulose, Stahl, Industrieprodukte etc.) werden über den Hafen abgewickelt, das sind 3,2 Millionen Tonnen im Jahr. Etwa 70 Unternehmen aus Logistik, Produktion, Recycling, Versorgung und Dienstleistung nutzen den Aschaffenburger Hafen als Unternehmensstandort, wie Hafendirektor Wolfgang Filippi erläuterte. Während der Besichtigung der Firma Pollmeier, bestand für die „Roten Radler“ die Möglichkeit, hinter die Kulissen des modernen, innovativen Holzverarbeitungsbetriebs zu blicken.
Nach einer Mittagsrast im idyllischen Biergarten des Hotel Brößlers in Stockstadt nutzten die Stockstädter Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, den beiden Landespolitikern am Info-Stand des SPD-Ortsvereins von ihren Sorgen bezüglich des zunehmenden Bahnlärms und der Ausbaupläne von B26 und B469 zu berichten. Der schönste, aber auch anstrengendste Teil der Tour, führte anschließend in die Großostheimer Weinberge. Am Weinbergshäuschen von Winzerin Barbara Gilbert wurde die Radl-Gruppe von Großostheims Weinprinzessin Johanna Seitz und der stellvertretenden Bürgermeisterin Bettina Göller empfangen. Bei einem Gläschen Frankenwein und einer einmaligen Aussicht auf das gesamte Maintal bis hin zur Frankfurter Skyline waren die Strapazen des Anstiegs schnell vergessen. Gesprächsthemen in Großostheim waren u.a. der zunehmende Tourismus in der Region und der Weinanbau am Bayerischen Untermain. Der Chef der Bayerischen Landtagsfraktion zeigte sich begeistert von der abwechslungsreichen Untermain-Tour und meinte, er habe nicht nur viel über die Region gelernt, sondern vor allem sehr interessante Begegnungen erleben können.