„Der Erhalt aller vier Bundeswehrstandorte ist ein guter Tag für Mainfranken!“, kommentierte der Würzburger SPD-Landtagsabgeordnete Volkmar Halbleib die von Bundesverteidigungsminister de Maizièrebekannt gegebenen Ergebnisse der Bundeswehrreform. Danach wird Veitshöchheim der zukünftige zentrale Standort der mit Einheiten aus Stadtallendorf verstärkten Division luftbewegliche Operationen, der Standort Volkach bleibt mit einer Reduzierung der Personalstärke von 1.800 auf 1.200 erhalten, ebenso wie Wildflecken und der Standort Hammelburg, der allerdings auf eine etwa 500 Soldaten umfassende Jäger-Einheit verzichten muss. „Bei den Risiken und Befürchtungen, die bestanden, ist das unter dem Strich trotz der Personalreduzierungen ein sehr befriedigendes Ergebnis“, bewertet Halbleib die Standortentscheidungen.
Halbleib begrüßt insbesondere, dass der Bundeswehrstandort Veitshöchheim mit 1.100 Soldaten erhalten bleibt und gestärkt wird. „Das ist neben den Standortqualitäten vor allem dem regionalen und parteiübergreifenden Einsatz für den Standort Veitshöchheim zu verdanken.“ Ein besonderer Dank gebühre hierbei Walter Kolbow, der sich bereits in der Vergangenheit als Bundestagsabgeordneter und als parlamentarischer Staatssekretär im Verteidigungsministerium vehement für die Bundeswehr in Veitshöchheim eingesetzt habe. Diesen Einsatz habe Kolbow auch nach seinem Eintritt in den Ruhestand mit Überzeugung in wiederholten Gesprächen fortgesetzt. Zum Erfolg beigetragen habe sicher auch Bürgermeister Rainer Kinzkofer, der seit Jahrzehnten die Kontakte zur Bundeswehr pflegt und ein Argumentationspapier der Veitshöchheimer SPD für den Standort, das bei vielen Gesprächen sehr hilfreich gewesen sei. Halbleib geht davon aus, dass auch die Feldjäger und die Bundeswehrfachschule in Veitshöchheim bleiben.
„Um den Standort Volkach haben wir bis zuletzt wirklich gezittert. Deshalb freut es mich umso mehr, dass die Bundeswehr bleibt“, freut sich Halbleib über die heutige Entscheidung. Die Bundeswehr sei auch mit der sich jetzt abzeichnenden Reduzie-rung der Personalstärke von 1.800 auf 1.200 Soldaten weiter ein wichtiger Wirt-schaftsfaktor und Arbeitgeber. Er hoffe, dass bei den Zivilbeschäftigten damit auch Entlassungen verhindert werden können. Für die Entscheidung förderlich gewesen sei sicherlich, dass die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, die unterfränki-sche SPD-Abgeordnete Susanne Kastner gemeinsam mit dem SPD-Bundestagsabgeordneten Frank Hofmann, der in Volkach wohnt, unermüdlich für den Erhalt getrommelt hätten, so Halbleib.