Zur beschlossenen Schlecker- Abwicklung erklärt die AfA Unterfranken:
"Die Zerschlagung von Schlecker ist eine Katastrophe. Mit der heute vereinbarten Abwicklung des Konzerns werden weitere 13.200 MitarbeiterInnen, mehrere Hundert davon in Unterfranken, in den nächsten Wochen arbeitslos. Sie haben in den vergangenen Monaten alles getan, um eine Rettung des Konzerns noch möglich zu machen. Das ist trotz harter Einschnitte und einer beeindruckenden Solidarität unter den Beschäftigten leider nicht gelungen“, so die stellv. Vorsitzende Marietta Eder.
"Ich schließe mich der Forderung von ver.di an, noch zwei Monate Insolvenzgeld an die Beschäftigten zu zahlen, um alle Möglichkeiten einer Unterstützung auszuloten", erklärt AfA-Vorsitzender Bernd Rützel.
Jetzt sei die Bundesregierung und allen voran Ursula von der Leyen gefragt. Denn es reiche jetzt nicht mehr, dass sich die Arbeitsministerin in Sonntagsreden an die Seite der Beschäftigte stelle und am nächsten Tag von konkreter Unterstützung nichts mehr wissen wolle. Die Bundesregierung sei jetzt in der Pflicht, alles für die Schlecker- Beschäftigten zu tun. Nachdem Schwarz- Gelb erst im Bund und dann in den Ländern eine Transfergesellschaft verhindert habe, gibt es nun viele Kündigungsschutzklagen. Dadurch wurden mögliche Investoren zurückgeschreckt. Jetzt muss dringend in die Vermittlung und in Weiterqualifikationsangebote für die Beschäftigten intensiviert werden. Dass dies notwendig ist, zeige nicht zuletzt die Antwort auf die Frage der SPD an die Bundesagentur vom 21. Mai 2012. Danach hat die Bundesagentur keinen Überblick über den Stand der Vermittlung der bereits gekündigten Schlecker- Beschäftigten. Die AfA Unterfranken erklärt abschließend: "Unsere Solidarität gilt weiterhin den vielen Beschäftigten, die einiges mitgemacht haben in den letzten Monaten. Sie sind gut qualifiziert und motiviert und erwarten jetzt zu Recht die Unterstützung durch die Bundesregierung."