Aschaffenburg/Miltenberg. Die SPD-Landtagsabgeordnete Martina Fehlner fordert bessere Rückkehrmöglichkeiten für Frauen aus der Teilzeit in Vollbeschäftigung. Anlässlich des heutigen Weltfrauentages (8. März) betont Fehlner: „Entscheidend ist, dass man in der Teilzeit nicht stecken bleibt. In Teilzeit zu arbeiten, um damit Familie und Beruf zu vereinbaren, ist für sich genommen eine gute Sache. Bedauerlich sind aber das damit verbundene höhere Armutsrisiko im Alter und die ungleiche Verteilung der Arbeitszeit zwischen den Geschlechtern.“
Fehlner verweist auf die von der Bundesagentur für Arbeit erhaltenen aktuellsten Zahlen für die Region. Mit Stichtag zum 30.06.2013 arbeiteten in Aschaffenburg 9161 Frauen, aber nur 1.586 Männer in Teilzeit. Im Landkreis Aschaffenburg waren zum selben Zeitpunkt 9673 Frauen und lediglich 1594 Männer teilzeitbeschäftigt, im Landkreis Miltenberg 8506 Frauen und 1187 Männer.
Vollzeitbeschäftigt waren hingegen in der Stadt Aschaffenburg 21.435 Männer, aber nur 10.439 Frauen. Im Landkreis Aschaffenburg 26.548 Männer und 10.428 Frauen, im Landkreis Miltenberg 20.757 Männer und 8727 Frauen.
Die unterfränkische Abgeordnete mahnt insgesamt familienfreundlichere Arbeitsbe-dingungen am Bayerischen Untermain an. „Dann könnten sowohl Männer als auch Frauen ein erfülltes Berufs- und Familienleben mit guten Perspektiven führen. Es muss uns gelingen, eine gesunde und gesellschaftsförderliche Work-Life-Balance zu ermöglichen. Dazu gehören Maßnahmen wie Home-Offices, Job-Sharing auch in Führungspositionen und flexiblere Arbeitszeiten.“