SPD sieht 835 Arbeitsplätze in Unterfranken in Gefahr
Die UnterfrankenSPD spricht sich bei ihrer jüngsten Vorstandssitzung gegen die Pläne des Bundesverkehrsministeriums aus, die Wasser-und Schifffahrtdirektionen aufzulösen und eine zentrale Generalbehörde in Bonn zu installieren.
Im Gespräch mit dem Bezirkspersonalratsvorsitzenden der WSD Süd, Herbert Koch, wird deutlich, dass mit diesen Plänen auch die Wasser- und Schifffahrtsämter in Aschaffenburg, Schweinfurt, Nürnberg und Regensburg sowie das Wasserstraßenneubauamt in Aschaffenburg gefährdet sind. Dabei geht es um insgesamt 1384 Arbeitsplätze. Unterfranken trifft es mit 835 Stellen am Härtesten. Die WSV ist ein wichtiger Garant guter Arbeitsplätze in der Region. Mit Ausbildungsplätzen über den eigenen Bedarf hinaus eröffnet die WSV jungen Menschen eine berufliche Perspektive.
Im stillen Kämmerlein lässt der Oberbayer Ramsauer diesen Coup vorbereiten, ohne Rücksicht auf die Beschäftigten, ohne Einbeziehung der Personalvertretungen, vorbei an Parlament und Bundesrat.
Nach den Wahlen in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen muss mit der Zerschlagung der Direktion und der Ämter gerechnet werden, befürchtet die UnterfrankenSPD.
Überhastete Reformen ohne Einbeziehung des enormen Fachwissens der Beschäftigten vor Ort, ohne ausführliche Diskussion – die stets zugesicherte Beteiligung der Personalvertretungen wird mit Füßen getreten. So kann man nicht mit den MitarbeiterInnen und ihren Familien umgehen. „Wir fordern deshalb Bundesverkehrsminister Ramsauer auf, Reformen mit den Beschäftigten und nicht gegen sie zu machen“, so der Bezirksvorstand der UnterfrankenSPD.