Mittelstandsunion stellt parteieigene Politik in besseres Licht
Die WürzburgSPD und die SPD-Stadtratsfraktion kritisieren die Mainpost-Meldung der Mittelstandsunion vom Rosenmontag. Hiernach befürworte die Mittelstandsunion, dass Rosenthal 2014 wieder bei der Kommunalwahl als Oberbürgermeisterkandidat antreten dürfe, allerdings nur, damit ihn die Würzburger Bürgerinnen und Bürger persönlich abwählen können.
Grundsätzlich versteht die SPD nicht nur in der Faschingszeit eine Menge Spass. Dieser hört allerdings auf, wenn die CSU-Gruppierung damit die parteieigene Politik in ein besseres Licht rücken will und gleichzeitig Stimmung gegen den Oberbürgermeister macht. Immerhin war es die CSU/FDP-Regierungskoalition, die in der letzten Woche mit ihren eigenen Stimmen das Ende der Ära Rosenthal besiegeln wollte.
Wäre es dem MU-Kreisvorsitzenden Markus Schädler wirklich darum gegangen, sich für eine längere Amtszeit Rosenthals stark zu machen, dann hätte er sich lieber bei seinem Anwaltskollegen Oliver Jörg (MdL) einsetzen sollen. Beide arbeiten nämlich in der gleichen Anwaltskanzlei Bende l& Partner Rechtsanwälte. Sicher wäre dieser kollegiale Überzeugungsversuch sinnvoller gewesen, zumal der Landtagsabgeordnete Oliver Jörg selbst gegen eine vollständige Freigabe der Altersgrenze bei Oberbürgermeistern war.
Die Würzburger SPD ist von der Leistung ihres Oberbürgermeisters überzeugt und scheut keine Wiederwahl. Rosental hat in den letzten Jahren viel bewegt und würde dies auch noch eine weitere Amtszeit fortsetzen. Deshalb begrüßen Stadtratsfrakktion und WürzburgSPD die Popularklage von Peter Paul Gantzer.