„Wir sind die soziale Kraft in Deutschland"

23. Juli 2021

SPD-Bezirksparteitag auf Passionsspielgelände in Sömmersdorf

Wenn auf einem Parteitag gute Stimmung aufkommt, obwohl es weder wichtige Vorstandswahlen gibt, noch Nominierungen für anstehende Wahlen, dann liegt das meist an den geladenen Gästen. So auch auf dem Parteitag der UnterfrankenSPD auf dem Passionsspielgelände in Sömmersdorf (Lkr. Schweinfurt).

Der SPD-Bezirksvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Bernd Rützel (Gemünden, Lkr. Main-Spessart) begrüßte auf der Passionsspiel-Bühne den erst im Frühjahr neu gewählten Vorsitzenden der BayernSPD, Florian von Brunn. Es war von Brunns erster größerer Auftritt vor seinen Parteimitgliedern in Unterfranken. Und er legte auch gleich los: „Wir sind die soziale Kraft in Deutschland - das haben wir nicht zuletzt in der Pandemie gezeigt.“ Für ihn ist klar: Für die vielen Hilfen für Unternehmen und Selbstständige, die Ausweitung des Kurzarbeitergeldes („ein weltweites Erfolgsmodell!“) und der Kinderkrankentage und vieles mehr, seien die SPD-Fraktion im Bundestag und allen voran die SPD-Minister Olaf Scholz und Hubertus Heil verantwortlich. „Während die Union mühsam ihren Kandidaten suchte, hat unser Kandidat gearbeitet“, so von Brunn.

Er erinnerte auch daran, dass die Große Koalition nur zustande kam, weil sich „die FDP vor der Verantwortung drückte“. Am bereits ausgehandelten Koalitionspapier von Union, Grüne und FDP könne es jedenfalls nicht gelegen haben, mutmaßte von Brunn. „Wer den Koalitionsvertrag von Grünen, Union und FDP mit dem Koalitionsvertrag der SPD mit der Union vergleicht, der sieht sofort, dass von den Dreien niemand für sozialere Politik sorgen wollte. Das haben erst wir dann gemacht, als Kenia gescheitert war.“

Bild Rützel u. von Brunn BZPT 2021
SPD-Bezirksvorsitzender Bernd Rützel mit seinem Gastredner Florian von Brunn, Vorsitzender der BayernSPD; Foto: SPD Unterfranken

Lob für Dittmar und Rützel

Von Brunn erinnerte an die zahlreichen sozialdemokratischen Punkte im Koalitionsvertrag, an deren Abarbeitung auch die beiden unterfränkischen SPD-Abgeordneten Bernd Rützel (Arbeit und Soziales) und Sabine Dittmar (Gesundheit und Pflege) maßgeblich beteiligt gewesen seien. Und darauf könne die UnterfrankenSPD stolz sein, so der Gast aus München.

Für den anstehenden Wahlkampf gab Rützel die Marschrichtung vor: „Wir müssen selbstbewusst vertreten, was wir alles geschafft haben. Und mit geradem Rücken in die Diskussion um die Zukunft unseres Landes gehen. Das können wir, weil wir ein hervorragendes, soziales Programm haben.“

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