Starke Betriebsräte – starke Arbeitnehmerrechte
Vom 1. März bis zum 31. Mai 2022 finden in ganz Deutschland Betriebsratswahlen statt. Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen der SPD Unterfranken (AfA) ruft die Beschäftigten dazu auf, für den Betriebsrat zu kandidieren und wählen zu gehen. Denn in Unternehmen, in denen aktive Betriebsräte mitbestimmen, sind die Arbeitsbedingungen besser: ein Ziel, das die AfA gemeinsam mit den Gewerkschaften verfolgt.
Für die der Betriebsratswahl 2022 hat der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) „Zusammen Arbeit gestalten“ als Motto ausgegeben. „Gemeinsam können wir die Arbeit von Morgen gestalten. Mit der Transformation und der Digitalisierung wird sich unser Arbeitsumfeld, egal ob in der Industrie oder dem Dienstleistungsbereich, gravierend verändern. Um das im Sinne der Beschäftigten zu gestalten, benötigt es starke Betriebsräte und Gewerkschaften. Das unterstützt die SPD“, erklärt Katharina Räth, die stellvertretende Landesvorsitzende der AfA.
In zehntausenden Betrieben wählen die Beschäftigten ihre Vertreterinnen und Vertreter in den Betriebsrat. Umso höher die Wahlbeteiligung ausfällt, umso besser kann sich der Betriebsrat gegenüber dem Arbeitgeber für die Interessen der Beschäftigten einsetzen. Deshalb sei es laut der AfA Unterfranken von besonderer Bedeutung an der Wahl teilzunehmen und die Demokratie im Betrieb zu stärken.
Vor genau 50 Jahren trat die Reform des Betriebsverfassungsgesetztes in Kraft, das die Mitbestimmungsmöglichkeiten des Betriebsrats regelt: wie beispielsweise die Verteilung der Arbeitszeit, Weiterbildungsmöglichkeiten, Kündigungen oder mobile Arbeit. „Durch die Corona-Pandemie hat das mobile Arbeiten im Homeoffice massiven Zulauf erhalten. Dies kann große Vorteile für die Beschäftigten haben, da sich Freizeit und Beruf besser vereinbaren lassen. Allerdings drücken sich viele Arbeitgeber vor der Frage der Ausstattung im Büro zu Hause. Wer zahlt die zusätzlichen Stromkosten? Wer zahlt einen ergonomischen Schreibtisch inklusive Stuhl? Muss ich immer erreichbar sein? Um diese Fragen zu klären, braucht es einen starken Betriebsrat“, begründet Manuel Michniok vom Vorstand der AfA Unterfranken den Aufruf zur Betriebsratswahl.