SPD Unterfranken vergibt erstmals Felix-Freudenberger-Preis
Erstmals vergibt die SPD Unterfranken einen Kulturpreis, den Felix-Freudenberger-Preis, benannt nach dem früheren bedeutenden unterfränkischen SPD-Politiker, Landtagsabgeordneten und Stadtrat aus Würzburg-Heidingsfeld, Felix Freudenberger.
Der mit 1000 EUR dotierte Preis soll künftig alle zwei Jahre an Personen bzw. Initiativen verliehen werden, die sich um die Kunst und Kultur, die Bildung bzw. Zivilcourage in der Region Unterfranken verdient gemacht haben. Ein zusätzlicher Förderpreis, dotiert mit 500 EUR, soll an junge Initiativen bzw. Personen gehen, die erste förderwürdige Erfolge und Aktivitäten gezeigt haben und für ihr weiteres Tun ermutigt werden sollen.
Die ersten Preise gehen in diesem Jahr an die „Initiative gegen das Vergessen – Zwangsarbeit in Schweinfurt“ aus Schweinfurt. Unter der Leitung von Klaus Hoffmann aus Schweinfurt ist in den letzten Jahren eine beachtliche Erinnerungsarbeit entstanden, die sich mit der Nazi-Vergangenheit in Schweinfurt befasst und so maßgeblich zu einer lebendigen Erinnerungskultur in Schweinfurt beigetragen hat. Der Förderpreis geht an das Projekt „Theater Neunerplatz / Willkommen mit Musik“ aus Würzburg. In einem jungen Team unter der Leitung des Musikstudenten Jonas Hermes werden junge Menschen mit Migrationserfahrung im Einzelunterricht an einem Musikinstrument ausgebildet. Der Unterricht findet teilweise in Flüchtlingsunterkünften oder auch in Schulräumen statt und wird für die Schüler kostenlos angeboten. Der Förderpreis der Unterfranken SPD soll als weiterer Baustein für die noch nicht dauerhaft gesicherte Finanzierung dieser Arbeit gelten.
Der Vorsitzende der Unterfranken SPD, der Bundestagsabgeordnete Bernd Rützel aus Gemünden, hat diesen Preis ins Leben gerufen: „Die SPD in Unterfranken möchte die Menschen aus unserer Region auszeichnen, die sich für Kultur und Bildung in unserer Region engagieren und damit zugleich die Grundwerte der sozialen Demokratie in glaubhafter Weise verkörpern.“ Die Preisverleihung erfolgt am Sonntag, den 24. Juli um 11.00 Uhr im Rahmen einer öffentlichen Feierstunde auf der Akademie Frankenwarte in Würzburg.