Zum traditionellen Politischen Aschermittwoch mit Fischessen trafen sich erneut mehr als 150 GenossInnen aus dem Unterbezirk Aschaffenburg. Jan Stöß, der Vorsitzende des SPD -Landesverbandes Berlin, war der Gastredner und sprach zum Thema: „Das Ende von Schwarz-Gelb: Wahlsieg 2013".
Die 150 Gäste lauschten aufmerksam seinem Rundumschlag der letzten fast vierjährigen Amtszeit der schwarz-gelben Regierung, welche er als die erste Bundesregierung mit dem Status der größten „Nichtregierungsorganisation“ bezeichnete.
In große Heiterkeit verfielen die GenossInnen bei der Beschreibung Jan Stöß', wie Markus Söder in seinem Faschingskostüm als Marilyn Monroe auf Rainer Brüderle der FDP. Da sei Vorsicht für den CSU-Generalsekretär geboten.
Die Rede hatte auch ernsthafte Seiten, als Jan Stöß die Themen der drohenden Altersarmut, insbesondere bei Rentnern, die steigenden Energiepreise, drastische Mieterhöhungen, das verschwenderische Bertreuungsgeld und die viel notwendigeren Kita-Plätze, in welche das Geld investiert gehört, nannte. Diese Regierung betreibe Klientelpolitik, welche zu Lasten der „kleinen Leute“ ginge.
Sein Schlagwort an dem Abend war „Gerechtigkeit“. Da die BürgerInnen nach Gerechtigkeit verlangen, reiht Jan Stöß auch Bayern in den bevorstehenden Landtagswahlen in die Anzahl der Regierungswechsel der Bundeländer ein, in denen schwarz-gelb abgewählt wurde.
Dabei bezog er sich explizit auf Bayern und benannte die SPD-regierten Städte von Klaus Herzog bis zum Oberbürgermeister Christian Ude.
Auch Andreas Parr, Unterbezirksvorsitzender und Bundestagskandidat für die SPD Aschaffenburg beklatscht diese Aussagen und fängt mit dem Regierungswechsel vor Ort an, indem er dazu aufruft, das Stockstädter Rathaus wieder mit einem SPD-Bürgermeister zu besetzen.
Andreas Parr und Jan Stöß waren sich einig, dass die Haushaltspolitik der CSU ein Desaster sei: Verdoppelung der Schulden, Privatisierungspolitik. Seehofer solle sich umbenennen in Drehhofer“, da dieser jeden Tag eine andere Meinung ausspreche.
Andreas Parr überreichte, stellvertretend für Aschaffenburg, Jan Stöß, einen besonderen Rotwein, den Ude-Schoppen und eine DVD, einen gemeinsamen Auftritt von Helmut Schmidt und Christian Ude in München, mit den Worten: „In diese Fußstapfen wollen wir beide treten. So viel Selbstbewusstsein muss sein.“
Nach der inhaltlich wertvollen Rede überreichte der Berliner Landesvorsitzende noch das rote Parteibuch an das Neumitglied Lara Ehlert (siehe Foto). Der Abend fand einen gemütlichen Ausklang beim traditionellen Fischessen und Trunk, bei dem auch Jan Stöß noch als Gast verweilte.
Fazit: ein wunderbarer Abend und ein großer Politischer Aschermittwoch für die SPD Aschaffenburg!