Auf eine große Vertrauensbasis bauen kann erneut der Vorsitzende des SPD Bezirks Unterfranken, MdB Bernd Rützel, der mit 88 Prozent der Stimmen in dieses Amt wiedergewählt wurde.
Auch seine Stellvertreterinnen und Stellvertreter die beiden Bundestagsabgeordneten Sabine Dittmar aus Maßbach und Markus Hümpfer aus Schonungen, die beiden Landtagsabgeordneten Volkmar Halbleib aus Ochsenfurt und Martina Fehlner aus Aschaffenburg sowie die stellvertretende Landrätin Pamela Nembach aus Marktheidenfeld wurden mit großen Mehrheiten in ihrem Amt bestätigt. Die Finanzen wurden Max Dörflein, dem SPD-Geschäftsführer aus Würzburg, anvertraut. Fünfzehn Beisitzende komplettieren den Vorstand. Dies sind Marietta Eder, Kathi Petersen und Eva-Maria Weimann aus dem Unterbezirk Schweinfurt/Kitzingen, Katharina Räth, Christine Haupt-Kreutzer, Richard Brand und Stefan Wolfshörndl aus Würzburg und dem Landkreis, Helga Raab-Wasse und Anni Wolf aus dem Unterbezirks Main-Spessart/Miltenberg, Manuel Michniok, Jakob Syndikus und Rafael Herbrik aus Aschaffenburg und dem Landkreis sowie Jürgen Hennemann, Johanna Bamberg-Reinwand und René van Eckert aus dem Unterbezirk Rhön/Haßberge. Die Kassenrevision bleibt in Verantwortung von Ulrike Jäger, Andreas Sauer und Alexander Schraml. Als Delegierte bei Parteikonvent vertreten Marietta Eder und MdB Markus Hümpfer die UnterfrankenSPD.
Der Parteitag diskutierte engagiert mehrere Anträge zum Thema Arbeit, Gesundheit, Gleichstellung und zur Steuerpolitik. So wird die Sozialversicherungspflicht ab dem ersten Euro von den Sozialdemokraten gefordert, ein Antrag, der von den sozialdemokratischen Frauen eingebracht wurde. Ein Antrag der Jusos will die Obdachlosigkeit bekämpfen und damit eine Verpflichtung der EU und der nationalen Regierungen umsetzen. Das Konzept „Housing first“ soll dafür sorgen, dass als erste Maßnahme Wohnraum für Obdachlose zur Verfügung gestellt wird. Ein weiterer Antrag der Jusos will eine Reform des Sorgerechts bei gleich- und diversgeschlechtlichen Partnerschaften. Auch dieser Forderung, die sich aus der Ehe für alle ergibt, stimmten die Delegierten zu. Den § 218 in dieser Form abzuschaffen, forderte ein Antrag der sozialdemokratischen Frauen. Auch dieser Antrag wurde angenommen.
Neben Wahlen und inhaltlichen Diskussionen bekam der Parteitag einen feierlichen Moment, als dieser der Verleihung der Willy-Brandt-Medaille an die 81jährige ehemalige Stadt- und Kreisrätin Rosl Pflaum aus Eltmann beiwohnte. MdB Sabine Dittmar ließ ihre großartigen Verdienste als Kommunalpolitikerin, Betriebsrätin und ehrenamtliche Rentenberaterin Revue passieren und hob ihr außergewöhnliches soziales Engagement hervor.