Martina Fehlner besorgt: Fast jede dritte Brücke in Unterfranken ist marode

08. Januar 2016

Probleme auch in den Landkreisen Aschaffenburg und Miltenberg

Fast jede dritte staatliche Brücke im Regierungsbezirk Unterfranken ist marode. Das hat eine aktuelle Anfrage der SPD-Landtagsfraktion ergeben. Wie die Aschaffenburger Landtagsabgeordnete Martina Fehlner mitteilt, sind im Regierungsbezirk Unter-franken von 643 Staatsstraßen-Brücken 183 Brücken, also über 28 Prozent, so sanierungsbedürftig, dass eine kurzfristige Instandsetzung erforderlich ist.

Auch der Zustand der Brücken in einzelnen unterfränkischen Landkreisen ist unbefriedigend: So seien im Landkreis Aschaffenburg 18 von 58 Staatsstraßen-Brücken sanierungsbedürftig, im Landkreis Miltenberg sogar 21 von 56. Auch diese Brücken benötigen eine kurzfristige Instandsetzung. Martina Fehlner zeigt sich besorgt über die aktuellen Zahlen: „Hier wird die Sicherheit der Menschen gefährdet und die Verschuldung einfach den künftigen Generationen aufgebürdet.“

Was die SPD-Politikerin besonders umtreibt, ist der Umstand, dass eine zügige Beseitigung der Mängel in naher Zukunft nicht absehbar ist. Von 183 sanierungsbedürftigen Brücken in Unterfranken seien nur 21 (davon lediglich 5 in den Landkreisen Aschaffenburg und Miltenberg) in das aktuelle Erhaltungs- und Bauprogramm des Freistaates Bayern aufgenommen worden. „Das heißt, dass gerade mal bei jeder zehnten sanierungsbedürftigen Brücke in Unterfranken konkrete Maßnahmen vorgesehen sind“, so Fehlner weiter. Leider habe die Staatsregierung im Gegensatz zum vorherigen Doppelhaushalt den Betrag für Brückeninstandhaltungen im aktuell gültigen Haushaltsplan nach unten gefahren. "Von vormals rund 30 Millionen Euro sind nur noch insgesamt 23,3 Millionen übrig geblieben. Hier muss im Interesse der Verkehrsteilnehmer und der künftigen Generationen dringend nachgebessert werden!", so Fehlner.

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