An drei engagierte Initiativen aus der Region verlieh die SPDUnterfranken jüngst im Uhrensaal des Rathauses Karlstadt den Felix-Freudenberger-Preis. Im Beisein zahlreicher Gäste, darunter die Landtagsabgeordneten Martina Fehlner und Volkmar Halbleib, die stellvertretende SPD-Landesvorsitzende Eva-Maria Weimann sowie die stellvertretende Bezirksvorsitzende Pamela Nembach, überreichte Heidi Wright, MdL a.D., den Hauptpreis an den Förderkreis für den Erhalt der Synagoge Laudenbach e. V. Der Preis ist dotiert mit 1000 Euro.
Seit mehr als zwölf Jahren, so Wright in ihrer Laudatio, zögen viele Engagierte in Laudenbach an einem Strang, um die ehemalige Synagoge und somit 600 Jahre jüdisches Leben im Ort heutzutage wieder sichtbar zu machen.
Der Förderpreis ging an die Initiative „Stetten ist vielfältig“. Nach dem hohen Ergebnis der Rechtsextremen bei der Landtagswahl 2023 in dem 400 Einwohner zählenden Ort in der Rhön, so Laudator René van Eckert, bereichere sie bis heute durch parteiübergreifende Veranstaltungen die Dorfgemeinschaft und verändere so das politische Klima zum Positiven.
Der Sonderpreis ging an den neuen Kunstverein Aschaffenburg e. V. Nachdem die letzte Galerie geschlossen hatte, so MdL Martina Fehlner bei der Preisübergabe, habe der Verein es verstanden, auf ehrenamtlicher Basis über drei Jahrzehnte vielfältige künstlerische Angebote für die Bevölkerung zu kreieren.
Musikalisch umrahmte die Musikschule Karlstadt mit einem jungen Blasensemble die Veranstaltung. Nach einem kleinen Imbiss endete diese mit der gemeinsamen Besichtigung der ehemaligen Synagoge in Laudenbach.
Der Preis der Unterfranken-SPD ist benannt nach dem Würzburger Stadtrat, Landtagsabgeordneten und Buchhändler Felix-Freudenberger (1874-1927).