Vorstand der UnterfrankenSPD analysiert Wahlergebnisse und freut sich über Neumitglieder
„Enttäuschung mit Zuversicht“ so beschreibt der Vorsitzende Frank Hofmann die Lage der UnterfrankenSPD. Sowohl bei der Landtags- als auch bei der Bundestagswahl habe die SPD ihre Ziele nicht erreicht. „Wir haben für einen Politikwechsel in Bayern und in Deutschland gekämpft. Beides ist nicht gelungen.“
Dennoch blickt die UnterfrankenSPD optimistisch in die Zukunft: „Wir haben bei der Landtagswahl im Vergleich mit anderen Regierungsbezirken die höchsten Zugewinne. Sehr bedauerlich ist es, dass uns lediglich 691 Stimmen für ein 5. Mandat fehlen“, so der unterfränkische Spitzenkandidat und neuer Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion Volkmar Halbleib. Die Spitzenkandidatin für die Bezirkswahl Eva-Maria Linsenbreder blickt ebenfalls mit gemischten Gefühlen auf das Ergebnis: Leider konnten wir kein weiteres Mandat gewinnen. Dennoch sei es gelungen, die absolute Mehrheit der CSU zu brechen.“
Als Grund für die besseren Wahlergebnisse sieht die UnterfrankenSPD ihre Geschlossen-heit. „Wir wissen, dass die Herausforderungen unserer Zeit nicht mehr von einer politischen Ebene alleine gelöst werden können. Deshalb haben wir ein gemeinsames Wahlprogramm erarbeitet und mit unserer Broschüre unsere Ziele dargestellt“, so Volkmar Halbleib. Beides seien auch Belege für die Programm- und Mitmachpartei SPD. Denn sowohl Programm als auch Broschüre entstanden von den eigenen Mitgliedern. „Wir brauchen keine PR Agentur. Wir haben tolle Mitglieder!“, so der Ochsenfurter.
Und diese werden immer mehr! „Uns gehen im Moment die Parteibücher aus“, so Frank Hofmann. „Viele Menschen aus ganz Unterfranken wollen Mitglied der SPD werden. So viele, dass wir keine Parteibücher mehr in den Geschäftsstellen haben und heftig nachbestellen müssen“. Das sei ein sehr gutes Signal, darin war sich der Vorstand der UnterfrankenSPD einig.
Volle Zustimmung fand auch der Prozess, der auf dem Konvent der SPD in Berlin beschlossen wurde. „Wir stehen für einen Politikwechsel. Es gibt keinen Automatismus für eine große Koalition und wir stehen auch nicht unter Zeitdruck“, so der neugewählte Bundestagsabgeordneter Bernd Rützel. Sabine Dittmar, die nun vom Landtag in den Bundestag wechselt, betont: wir werden gemeinsam diskutieren, mit welcher möglichen Option eine gerechtere und sozialere Politik möglich ist.“
Deshalb informiert die UnterfrankenSPD alle Mitglieder. „Das wir entscheidet, war nicht nur unser Slogan, sondern ist gelebte Demokratie in der SPD. Transparent und offen werden wir beraten und am Ende entscheiden“, so Frank Hofmann abschließend.